Der Malinois

Er ist ein Extremist, ein Macher, ein Woller, ein Immer. Ein Arbeitshund, ein Gebrauchshund. Ein Hund voller Energie, die, wenn sie staut, explodiert. Ein Beschützer und Wächter. Ein Fulltimejob. Ein Zerstörer. Ein Läufer und Jäger. Ein Kuschler. Ein Schatten. Ein Draufgänger. Eine Waffe. Ein Sensibelchen. Er himmelt seinen Führer an wenn er richtig geführt wird oder er zerbeisst ihn, bei roher Gewalt. Alternativ bricht er zusammen.
Er ist in allem ein Extremist ... in allem.

Ganz oder gar nicht. Dazwischen gibt es nichts. Er ist der beliebteste Hund im Dienst. In allen Punkten. Er muss arbeiten oder er wird unaustehbar. Er ist einer der intelligentesten Hunde, die man sich vorstellen kann und dies fordert er ein. Er ist Opportunist und nutzt dies gnadenlos aus. Der Halter muss fit sein. Er muss hundeerfahren sein. Er muss bereit sein, alles über sein bisheriges Hundeleben in Frage zu stellen, zumindest zu hinterfragen.
Er ist kein Hund wie viele andere, die wesentlich einfacher zu halten sind.

(Toni Bergsch, Diensthundführer bei der Polizeihundestaffel in Walldorf über die Malinois)

 

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© Malinois vom schwarzen Phönix